»Harald schnürt die Laufschuhe, lässt die Haustür hinter sich ins Schloss fallen und läuft los. Aus der ärztlichen Anordnung, sich mehr zu bewegen, ist ein festes und liebgewordenes Ritual geworden. Jeden Morgen. Bei jedem Wetter. Harald läuft. So gänzlich ungestört, ganz bei sich selbst, findet er seinen Zugang zu Gott. Er lässt den Gedanken freien Lauf. Seinen Fragen, seinem Hoffen, seinen Zweifeln. Auch Angst und Versagen spricht er aus. Keine wohlformulierten Gebete, nichts Fertiges, ganz und gar nichts für die Öffentlichkeit. Eher so unsortiert und unfertig, wie man sich morgens vor dem Frühstück fühlt …« — Eine von 52 Momentaufnahmen, in denen Alexander Schulze, in weniger als 90 Sekunden, die nicht ganz alltäglichen Alltagsgeschichten seiner Gesprächspartner erzählt und damit ein neues Genre der Kommunikation des Evangeliums schafft.