Die Kreuzritter ist ein Roman des polnischen Schriftstellers Henryk Sienkiewicz. Er wurde 1900 erstmals veröffentlicht und seither in 25 Sprachen übersetzt. Durch die Teilungen Polens existierte seit über 100 Jahren kein polnischer Staat mehr, als Sienkiewicz den Roman über den Deutschen Orden des 14. Jahrhunderts verfasste, der 1410 in der Schlacht bei Tannenberg eine Niederlage gegen ein vereintes Heer aus Polen, Litauern, Weißrussen und Tataren erlitt. Zur Inhalt: Der junge polnische Adlige Zbyszko von Bogdaniec zieht Ende des 14. Jahrhunderts als Begleiter seines Onkels Maćko nach Krakau an den Hof Königs Władysław Jagiełło. Auf der Reise lernt er Danusia, eine Zofe der Herzogin Anna von Masowien und Tochter des Ritters Jurand von Spychów kennen. Nahe der Abtei Tyniec trifft der Reisezug auf den Gesandten des Deutschen Ordens, Kuno von Lichtenstein. Der heißblütige Zbyszko greift den Ordensritter prompt an, welcher daraufhin Klage gegen ihn beim König führt. Aufgrund dieser schwerwiegenden Verletzung der königlichen Autorität, ein Gesandter steht unter dem Schutz des Monarchen, soll der junge Zbyszko hingerichtet werden. Danusia rettet ihn, indem sie ihm die Ehe verspricht…
Henryk Sienkiewicz (1846–1916) war ein polnischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.